Computational drug design und Risikoanalyse
Das Zuse-Institut Berlin (ZIB) betreibt modellbasierte Datenanalyse auf großen Datensätzen. Diese Datensätze können aus rechnergestützten Molekülsimulationen stammen. Bisher ist es uns mit der Analyse solcher Daten gelungen, ein prädiktives Modell für die Vorhersage von in-vitro-Östrogenitäten von Spurenstoffen zu generieren. Um die Situation auf in-vivo-Versuche übertragen zu können, muss die Metabolisierung der Spurenstoffe mitberücksichtigt werden. Für diese Vorhersage wollen wir Wechselwirkungen der Stoffe mit humanen Cytochromen simulieren. Auf lange Sicht wollen wir so eine Effektsimulation mit Hilfe computergestützter Methoden etablieren. Zumindest sollen unsere Modelle jedoch in der Lage sein, Tierversuche hinsichtlich eines geschätzten Risikopotentials von Spurenstoffen zu priorisieren.